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Kapitel 1: Der beginn einer neuen Legende

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Kapitel 1: Der beginn einer neuen Legende Empty Re: Kapitel 1: Der beginn einer neuen Legende

Beitrag  Spirit Mo Mai 03, 2010 10:07 am

Spirit stand auf einer sanften Anhöhe. Eine leichte Brise fuhr ihm durch seine schwarze und lange Mähne. Mit unerfindlichen Augen sah er nach unten, wo er Rain schlafen sah. Es beruhigte ihn sie so friedlich vor sich zu haben, doch er machte sich trozdem auch sorgen. Das Fohlen sollte bald da sein, und Spirit war zwar ein sehr guter Kämpfer, aber falls Raubtiere auf sie Aufmerksam wurden, könnte auch er für nichts garantieren. Mit sehnsucht dachte er an seine alte Herde zurück. Wie es wohl seiner Mutter ging? Und den beiden Zwillingen. Ob sein Vater stolz auf ihn war? Sie hatten nicht viel miteinander geredet, den Spirit hatte sich unwohl in seiner Gegenwart gefühlt. Wo seine Schwester wohl war? Doch vorerst musste er diese Gedanken in den HIntergrung schieben. Nun stand Rain und ihr Fohln an erster Stelle. Ein letztes mal vergewisserte der wilde Mustang sich, das auch keine Menschen oder Raubtiere in der Nähe waren, dann stieg er zu seiner geliebten hinunter, um dort über sie zu Wachen.
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Beitrag  Rain Mo Mai 03, 2010 3:12 pm

Die ersten Sonnenstrahlen schienen Rain in die schönen Augen als sie aufwachte.
Langsam erhob sie sich und genoss die wärme in ihrem Gesicht. Sie schritt auf ihren geliebten Spirit zu,

Guten Morgen. Es ist wunderschön nicht wahr?

fügte sie mit einem Blick auf den Sonnenaufgang am Horizont hinzu.


Zuletzt von Rain am Di Mai 04, 2010 4:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Spirit Mo Mai 03, 2010 3:16 pm

Spirit nickte und lächelte glücklich. Mit seinen dunkelbraunen Augen mussterte er Rain.

Ja, du hasst recht, es ist wunderschön. Hasst du auch schön geschlafen?

Er sah sie kurz fragend an, bevor seine Augen wieder die weiten der Prärie durchkämten, immer auf der Suche nach Gefahren.

Vielleicht sollten wir weiterziehen.
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Beitrag  Rain Mo Mai 03, 2010 3:20 pm

Ja, habe ich, ich träumte von unserem Fohlen.

Liebevoll kuschelte sie sich näher an den Vater ihres Kindes. Mit aufmerksamen Blick erkundete sie die Landschaft,

Vielleich hast du Recht


Zuletzt von Rain am Di Mai 04, 2010 4:12 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Spirit Di Mai 04, 2010 9:19 am

Spirit nickte und setzte sich langsam in bewegung. Die Senke in der sie sich gerade befanden, war kein guter Ort um zu bleiben.
Mit einem lächeln dachte er an ihr gemeinsames Abenteuer. Das war schon spannend gewesen, doch nun wartete ein neues Abenteuer auf sie. Zwar nicht so wild, gefährlich und schrecklich, jedoch wunderbar, schön und trozdem aufregend. Eine neue herde zu gründen, eine Familie zu haben, ja, das würde ein schönes Abenteuer werden. Sicherlich hatte Rain sich schon gefragt wieso sie sich nicht einfach einer anschlossen, die einzige Antwort darauf war, das Spirit ein Mustang der alten Zeit war. Er könnte sich keinem anderen unteordnen, das würde ihn einfach übervordern. Doch noch als er daran dachte, erinnerte er sich an Little Creek. Ihrgendwie vermisste er den jungen Indianer. Er hatte Spirit nie zu etwas zwingen wollen. Ein gutmütiges lächeln sathl sich nun auf die Lippen des stolzen Mustangs.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 12:01 pm

Escarlata tänzelte unruhig auf der Stelle, warf den Kopf in den Nacken und wieherte schrill und laut. Sollten sich Pferde in ihrer Nähe befinden, würden sie sie hören können. Ohne Angst würden sie ihr entgegenkommen, nicht wissend, was sie dann erwartete. Sie warf sich herum, folgte einer undefinierbaren Spur, aber im Grunde war es ihr egal. Hauptsache weg von den verhassten Menschen, nie wieder zurück, nie wieder eingesperrt. Wütend donnerte sie ihre großen Hufe auf den sandigen, harten Boden, nachdem sie gestiegen war und mit den Vorderhufen die Luft zerschlagen hatte. Ihr Blick funkelte herausfordernd, rasend vor Wut stürmte sie nach vorne, streckte die Vorderbeine weit nach vorne und landete mit allen vier Beinen sicher in einer Vertiefung. Sand stobt rund um sie auf, blieb in ihrer schweißnassen Mähne hängen und verklebte sie. Ihrem Fell erging es nicht besser, aber ihr war es egal, wie sie aussah. Nur eins trieb sie immer wieder zum Weiterziehen; die Flucht vor den Menschen. Obwohl, Flucht konnte ma es nicht nennen, denn sie würde nicht wieder den Fehler begehen und den Zweibeinern vertrauen. Sie würde sich wehren, die kleinen, schmächtigen Körper mit gezielten, schweren Huftritten zerschmettern. Escarlata steigerte sich immer mehr in ihre Hassvorstellungen hinein, bemerkte erst viel zu spät, dass sich in dieser Senke noch mehr Pferde befanden, wahrscheinlich sechs, um genau zu sein. Witternd hob sie den Kopf in die Höhe, blähte die Nüstern und sog einen Atemzug ein, voll von den Gerüchen der beiden. Ihr Gang wurde weicher, ganz langsam und leise setzte sie Huf vor Huf, sodass sie niemand hörte. Ihre Flanken bebten, hoben und senkten sich schnell und unregelmäßig, während sie sich ihnen näherte. Sie sagte kein Wort, blieb leise und war darauf bedacht, kein verräterisches Geräusch zu verursachen.


Zuletzt von Escarlata am Mo Mai 10, 2010 10:12 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 12:11 pm

Zuerst erschrak Rain als die schwarze Stute in die Senke galoppiert kam, doch sie fing sich schnell wieder.
Langsam schritt sie sie auf die neue zu, sie sah wütend aus, doch Rain vertraute immer auf das Gute im Pferd.
Sie lächelte die Stute an und sagte,

Hallo, Mein Name ist Rain und das ist mein Partner Spirit.

Sie betrachtete die schwitzende Stute, nach einem ausführlichem Bad war sie sicher wunderschön.

Dürften wir erfahren was du hier tust und wie du heißt?
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 12:24 pm

Escarlata schnaubte wütend; wütend auf sich und die naive Stute, die die Gefahr, die von ihr ausging, nicht bemerkt zu haben schien, oder diese Tatsache aus Naivität heraus geflissentlich ignorierte.

"Es geht Euch nichts an, wie ich heiße, Stute! Und meine Absichten sollten auch nicht von Eurem Interesse sein! Aber nun gut, solltet Ihr im Inbegriff sein, eine Herde zu gründen, dann würde ich es vielleicht in Betracht ziehen, Euch beizutreten. Aus reinem Mitleid natürlich. Immerhin gibt es viele Raubtiere und irgendjemand muss Euch ja beschützen, wenn es Eurer Schoßhengst nicht zu tun vermag."

Mit abfälligem Nicken deutete sie in die Richtung des Partners der Stute, den sie als Spirit vorgestellt hatte. Von einem sogenannten Hengst hatte sie Temperament erwartet, und den Mut, als erster zu gehen, und nicht feige seine trächtige Parterin vorzuschicken.
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 3:07 pm

Wie kannst du es wagen so abfällig über meinen Partner zu Reden!

Vor Wut hatte sie sich aufgebäumt und hätte beinnahe auf die neue eingeschlagen, doch sie hatte sich schnell wieder im Griff.

Ja, wir sind im Inbegriff eine Herde zu gründen. Aber wenn du uns beitreten möchtest, egal ob nur aus Mitleid oder nicht, müssen wir schon deinen Namen erfahren.

Rain bemühte sich ihre Wut zu zügeln und zwang sich zu einem freundlichen Lächeln.


Zuletzt von Rain am Di Mai 04, 2010 4:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 3:21 pm

Escarlata lächelte scheinheilig, aber es gelang ihr nicht ganz, in ihren Mundwinkel zeichnete sich Abfälligkeit und pures Mitleid ab. Als die Stute im Begriff war, sich aufzubäumen, sich aber wieder herunterriss, war sie kurz davor, laut loszulachen. Wie erbärmlich...

"Oh, das tut mir aber leid. Ich hätte gedacht, Euer Ego verkraftet ein wenig Spötterei, aber wie es mir scheint, ist das Gegenteil der Fall. Nun, mein Name ist Escarlata, und könntet Ihr mir den Gefallen tun, Euch entweder zu beruhigen, oder gleich auf mich loszugehen? Dieses ich-trau-mich-nicht-aber-ich-möchte-doch-so-gern Getue nervt. Traut Euch, oder lasst es. Das ist ja so bemitleidenswert."

Escarlata lächelte siegessicher und funkelte die Leitstute herausfordernd an. Sollte sie es doch versuchen, sie anzugreifen, sie würde es ja doch nicht wagen. Und wenn, dann würde sie auch die Retourkutsche vertragen müssen.

"Wie heißt Ihr überhaupt?"


Zuletzt von Escarlata am Mi Mai 05, 2010 6:27 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 4:02 pm

Wie schon gesagt, mein Name ist Rain. Und ob wir dich in unsere Herde aufnehmen ist nicht allein meine Entscheidung,
wenn Spirit der selben Meinung ist, kannst du gerne bleiben.


Die Stute erinnerte Rain an etwas, doch sie wusste nicht mehr an was...
Plötzlich fiel es ihr wieder ein, diesen Geruch kannte sie doch... Menschen!
Vielleicht hatte diese Stute mit Menschen genauso schlechte Erfahrungen gemacht wie sie,
und war deshalb so angriffslustig und fies.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 5:18 pm

Escarlata schnaubte laut, schüttelte den fein gezeichneten Kopf, sodass ihre Mähne verwuschelte, noch mehr, als sie ohnehin schon war. Ja, die Stute hatte ihr bereits ihren Namen genannt, aber sie war mit anderen Dingen beschäftigt gewesen, als ihren Worten Interesse zu schenken. Rain. Regen, ebenso vergänglich, oder war der Hengst der einzige Halt in ihrem Leben? Nahm sie ihre Worte deswegen so persönlich? Herrisch schüttelte sie erneut den Kopf und stampfte mit dem Vorderhuf gereizt auf. Die Mimik, die sich im Gesicht Rain's abzeichnete, gefiel ihr nicht.

"Nun, es scheint Euren Partner wenig zu interessieren, was um ihn herum geschieht. Warum sollte er Euch denn sonst alleine vorschicken? Ihr seid trächtig, warum also geht er das Risiko ein und kümmert sich nicht um Euch? Wie sehr kann er Euch schon lieben, wie viel könnt Ihr ihm schon bedeuten, wenn er dadurch Euer Leben aufs Spiel setzt? Wahrlich unbegreiflich, aber vielleicht habt Ihr recht; vielleicht geht es mich nichts an, ob Ihr schlecht behandelt werdet, und von wem."

Sie warf eine Seitenblick auf den Partner der Stute, der noch immer nicht die Absicht hatte, sich in irgendeiner Weise zu bewegen und sie zurechtzuweisen, weil sie seine Partnerin beleidigte. Das war ja einfach.
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Beitrag  Spirit Di Mai 04, 2010 5:26 pm

Spirit hatte schon seit längerem die Ohren zurückgelegt und die schwarze Stute beobachtet, doch Rain ing vor, also überlies er es ihr. Manchmal waren Stuten gemeiner zu Hengsten, und Spirit wollte im Moment keine neuen Feinde haben, doch als die Schwarze dann gemeiner wurde, stieß er ein schrilles Wiehern aus und sprang mit einem riesigen Satz vor seine Geliebte. Die Ohren immernoch auf den Hinterkopf gelegt, zischte er der Stute entgegen.

Lass uns in frieden, Schlange. Wir können so jemanden wie dich nicht gebrauchen! Menschengeruch haftet an dir. Der Geruch von den weißen Menschen, nicht von den braunen Menschen. Verschwinde! Du wirst sie noch herlocken. Ich hatte genug schwierigkeiten mit den weißen Zweibeinern!

Sie war ein Menschenpferd. Ihr Wille war gebrochen worden, und nun, da sie Frei war, dachte sie, sie wäre wild und frei, aber das war sie nicht. Kein Pferd das von den Menschen kam, würde je ein Wildes und freies Pferd sein. Er, ja Spirit war ein Freies Pferd. Er war der Mustang, der Wilde Mustang. Rain, sie war frei, aber auch nicht wild. Aber das lag an ihrer Gutmütigkeit. Er bläckte die Zähne, hob aber dabei sein Haupt, um über die Stute drüber zu sehen.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 5:35 pm

Wild suchte Escarlata den Blick des Hengstes und als sie ihn fand, funkelte sie ihn abgrundtief böse an, sah tief in seine Augen, schien ihn zu durchbohren. Ihre Ohren schnellten zurück und ihre Körperhaltung spannte sich an, bereit zum Kampf.

"Passt auf, dass Ihr nichts falsches sagt, Hengst!", sprach sie abfällig und es war, als würde sie ihm jedes einzelne Wort vor die Hufe spucken.

Wer glaubte er zu sein, dass er sich mit ihr anlegen konnte? Die Menschen, sie bedeuteten nichts, sie hatten sie verändert, ja, aber auch gestärkt. Nie wieder würde sie so naiv sein, nie wieder würde sie jemand einsperren können. Und dieser Hengst hatte nicht das Privileg, sie anzumachen, nur weil er ein achso freier Mustang war.

"Eure Rasse, Eure Herkunft, sie bedeutet nichts. Taten zählen, also traut Ihr es Euch, Huf an mich zu legen und mich anzugreifen, oder seid Ihr doch zu feige, um dies zu tun? Hengst, Euer Name sollte Hochmut sein, nicht Spirit. Das bedeutet, so weit ich mich entsinne, heiliger Geist, und das seid Ihr nicht. Bastardo!"

Das letzte Wort zischte sie wütend, duckte den Kopf nach unten und beäugte ihn misstrauisch. Adrenalin wurde in übermäßigen Mengen in ihr Blut ausgeschüttet, erhöhte ihren Herzschlag, ließ es beinahe rasen. Arrogant und herausfordernd warf sie den Kopf wieder in die Höhe, blickte geradewegs in seine Augen, obwohl er versuchte, sich so groß wie möglich zu machen.

"Lamentable..."




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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 5:45 pm

Spirit nicht!

Es durfte zu keinem Kampf kommen, Rain wusste zwar dass Spirit ein guter Krieger war, aber er wusste nicht wann er besser aufhören sollte. Und Escarlata schien ziemlich stark, Rain machte sich Sorgen, es durfte einfach zu keinem Kampf kommen.

Bitte Spirit, lass es. Sie ist es nicht wert!

Die ganze Aufregung tat Rain nicht gut. Wäre sie nicht trächtig, wäre dass gar kein Problem gewesen.
Aber nun wurde ihr schwindlig, alles um sie herum begann sich zu drehen und langsam wurde ihr schwarz vor Augen. Sie fühlte noch den Aufprall am Boden, danach nichts mehr.
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Beitrag  Spirit Di Mai 04, 2010 6:11 pm

Spirit hatte noch etwas scharfes erwiedern wollen, doch Rains Argumente hielten ihn davon ab, als sie dann jedoch umkippte verzehrte sich sein Gesicht zu einer Grimasse. Er warf sich zu ihr herum und beugte sich zu Rain hinunter. Langsam, ganz vorsichtig schob er sein schönes und stolzes Haupt unter ihren Kopf, hob ihn leicht an und legte ihn eine gemütliche lage. Seine Augen wurden galsig, vor sch,erz und vor Wut. Sein leisen Wiehern wurde vom Wind weggetragen, sodass nie jemand seine ängste würde hören können.

Rain. Oh meine arme Rain.

Beschützend stellte er sich über sie und rieb seine Nüstern an ihrer Wange. Er konnte nichts tun, er war kein Heiler, vorsichtig begutachtete er die einstige Kugelwunde an ihrer Schulter, aber die schien genauso wie vorher. Müde hob er seinen Kopf und sah die Schwarze aus Schmerz erfühlten Augen an.

Versthst du den nicht Stute. Du bist hier unerwünscht. Mach es uns bitte nicht so schwer. Was haben wir dir je getan, das du so zu uns bist. Ich habe schon viele Pferde kennengelernt. Alle, jeder einzelne hatte ein herz, doch du, schwarze Stute, mir scheint es, als hätten es dir die Menschen abgebrannt. Nun ist nurnoch ein verkohlter Klumpen übrig. Bitte, verlasse uns.

Seine Stimme war voller schmerz, eindringlichkeit und trauer, doch sie war auch leise und matt, kaum zu verstehen. Spirit hatte gedacht nun wo er eine Herde mit Rain gründen würde, würde er viele neue Freunde finden, doch nein, genau die gemeinsten kamen bei ihnen an!
Abermals rieb er sein aupt an Rains Kopf. Voller trauer und schmerz flüsterte er ihr ins Ohr.

Bitte Wach auf.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 6:48 pm

Die Stute hatte alles um sich herum vergessen, nichts, aber auch überhaupt gar nichts, erinnerte an die einstige Escarlata, die immer höflich, hilfsbereit und unschuldig gewesen war. Sie wäre auf den Hengst losgegangen, hätte ihre Hufe in seinen Leib gedonnert, auf dass er nie wieder irgendein falsches Wort gegen sie erheben möge, doch dann drangen die Worte der Leitstute an ihre sensiblen Ohren.

"Spirit nicht! Bitte Spirit, lass es. Sie ist es nicht wert!"

Wütend fuhr sie herum, ließ den Hengst Hengst sein und funkelte sie an, der Blick starr vor Wut, einzig und allein auf die Stute vor ihr gerichtet.

"Wie kannst du das sagen, Stute! Wie kannst du ernsthaft behaupten, ich wäre es nicht wert?! Halte deine Zunge im Zaum und zügle deine Gedanken. Du willst mich nicht von meiner anderen Seite kennen, sei froh, dass du noch stehst!"

Als ob ihre Worte um das Umfallen der Stute gebettelt hätten, als ob sie das Schicksal herausgefordert hätte, ging die Stute zu Boden. Sie war trächtig, ihr Kreislauf konnte den Stress nicht ertragen, den sie bereitete. Aber das hätte sie sich vorher überlegen müssen. Spätestens nach ihren Worten hätte Rain erkennen müssen, dass sie entweder fliehen sollte, mit ihrem Schoßhengst an ihrer Seite, oder sie würde es bereuen. Das hatte sie davon, diese dumme, elendige Stute. Ihr Blick fiel auf den Hengst, der seinen schmächtigen Kopf unter den der Stute schob und ihn leicht anhob. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, sie stand kurz davor, zu kippen, ihm ihren Dienst zu versagen. Wütend starrte sie die beiden an, wutentbrannt, kaum fassend, dass sie schuld daran sein sollte. Nein, sie nicht. Sie nicht! Nie wieder würde man ihr die Schuld für irgendetwas in die Hufe schieben, was sie nicht getan hatte. Die Stute war hier geblieben, auf ihr eigenes Risiko. Die Worte des Hengstes erschütterten sie. Nicht, weil sie so lieblich waren, sondern weil sie aus dem Maul des Hengstes kamen. Für so einen wie ihn hatte sie nichts übrig, sollte er doch verrecken, gemeinsam mit seiner Freundin! Aber vorher sollte er noch büßen, nie wieder sollte er ein falsches Wort gegen sie richten, sondern für immer schweigen.

"Du wirst es bereuen, Hengst, du wirst es verdammt nochmal bereuen! WAG es nicht, auch nur eine Lüge über mich zu erzählen! Du kennst mich nicht, du vorurteilst viel zu schnell. Und du, Stute, wie naiv kann ein einzelnes Pferd sein? Wie überlebst du in dieser harten Welt überhaupt? Warum hat dich nicht längst der Tod ereilt? Aber wieder zu dir, Spirit", sie spuckte seinen Name abfällig aus, als täte ihr jeder einzelne Buchstabe weh, wenn sie ihn ins Maul nahm, "wie kann ein Hengst seine Stute vorschicken, im Wissen, dass sie trächtig ist?! Du hast nichts besseres verdient! Traidor! Bastardo! Wie kannst du es wagen?!"

Jedes Wort war ihr ernst, in jedes einzelne Wort legte sie so viel Gewicht, jedes Wort bedeutete ihr etwas. Wahrheit. Abschaum. Verrat. Alles kam in ihr hoch, ihre ganze Vergangenheit. Ihre Zeit bei den Menschen.

"Wie kannst du behaupten, ich würde die Menschen hierher locken?! Nie würden sie mir folgen, Angst haben sie, ja, Angst! Ich brachte sie um, alle! Alle, die sich mir in den Weg stellten. Und dasselbe werde ich mit dir und deiner Stute tun, solltest du noch einmal behaupten, ich wäre eine Schlange! Semental estúpido! Al infierno con ustedes!"




traidor - Verräter
bastardo - Bastard
semental estúpido - bescheuerter Hengst
al infierno con ustedes - zur Hölle mit dir


Zuletzt von Escarlata am Di Mai 04, 2010 6:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 6:52 pm

Rain hörte weit entfernt Spirits Stimme: Bitte wach auf...wach auf...auf...
Sie wollte aufwachen, doch ihr Traum ließ sie nicht.
Sie träumte von den Menschen, sie nahmen ihr Spirit weg, nahmen ihn gefangen und sie konnte nichts tun.
Verzweifelt suchte sie nach ihm, doch plötzlich erkannte sie... ja, es war eindeutig Escarlata.
Rain konnte nur zusehen was die Menschen ihr angetan hatten, es war grausam.
Langsam begann sie die geheimnisvolle Stute zu verstehen.
Plötzlich begann wieder alles um sie herum sich zu drehen und schließlich öffnete Rain die Augen und im gleißenden Sonnenlich konnte sie erst nichts erkennen, doch dann blickte sie in die Augen ihres geliebten Spirits.
Sie sah seinen besorgten Audruck und plötzlich tat es ihr leid, dass sie ihn so erschreckt hatte. Mühsam versuchte sie einen Satz zu formen,

Es...es geht mi...mir gut.

langsam versuchte sie sich zu erheben, doch sofort fiel sie wieder auf die harte Erde.
Als sie dann die Worte Escarlatas hörte wolle sie etwas erwidern, doch sie war zu schwach.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 7:08 pm

Escarlata starrte auf den Hengst, der Blick angst einflößend und hart, ohne jede Emotion, die sich darin widerspiegeln hätte können. Doch als sie den der Stute bemerkte, schluckte sie schwer. Sie sah sie an, mit einer solcher Gewissheit darin, dass es ihr unheimlich war. Diese Stute, was wusste sie, warum blickte sie sie so an?! Unruhig und nervös tänzelte die rabenschwarze Araberstute auf der Stelle, wich zurück, jedesmal wenn ihr Blick auf den Rains traf. Ihr wurde flau im Magen, Angst machte sich breit, immer mehr, als sie bemerkte, dass sie eben nicht wusste, warum sie Angst vor der Stute hatte. Wut und Angst rangen um die Oberhand, aber wer würde sie bloß erhalten? Keine der beiden Emotionen würde gewinnen, beide gleich stark, beide gleich mächtig. Die Ohren der Stute vergruben sich in ihrer Mähne, pressten sich fest gegen ihren Kopf, während sie verzweifelt die Hinterhufe in den sandigen Boden stemmte, um nicht weiter von der Stute fortzuweichen. Sie musterte sie, ohne jeglichen Hass diesmal, und erkannte sie. Das gescheckte Fell, die so klug und treuen Augen, der Hengst... Sie blickte auf, ihr Blick fiel fahrig auf den Hengst, der an der Seite Rains kniete, um ihre Gesundheit bangte... Ja, sie kannte sie. Als die Menschen die Indianer angegriffen hatten, sie hatte einen der Offiziere getragen, musste sehen, wie er Artgenossen in den Tod riss, Indianer und Pferde erschoss oder gefangen nahm. Tränen kamen und wurden wieder weggeblinzelt, niemand sollte es sehen, niemand.

"Du..."

Es war ein Wort und doch die Erklärung für alles, aber es schien ihr so egal. Es änderte nichts an der Situation, oder? Warum konnte sie auf einmal nicht mehr in die Augen der Stute blicken, warum wich sie ihrem Blick aus? Angst schnürte ihr die Kehle zu, kein weiteres Wort konnte entrinnen. Gedanken würde gedacht und wieder verworfen, kein einziger würde je als Wort in der Luft schwingen und an die Ohren der beiden dringen. Sie hatte alles vor Augen, der Angriff, das viele Blut, die sterbenden Pferde. Alle flohen, Pferde und Indianer gleichermaßen. Vor dem Offizier, der auf ihr ritt, aber insgeheim auch vor ihr. Alle hatten sie sie verachtet, gefürchtet, den sie trug den Tod auf ihrem Rücken. Ihr Blick verhärtete sich wieder, mühsam mit Atem kämpfend schloss sie die Augen, als wollte sie die Erinnerungen nicht erneut heraufbeschwören.
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 7:26 pm

Rain blickte Escarlata in die Augen, und es schien, als ob sie sie durchschauen würde.
Sie fühlte den Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung und die Wut, die auch Escarlata damals gefühlt hatte und Tränen stiegen ihr in die Augen. Doch als sie merkte, dass der Stute ihr Blickkontakt unangenehm war, senkte sie den Blick. Die Tränen gefüllen Augen zu Boden gerichtet, erhob sie sich langsam.
Langsam machte sie ein paar Schritte auf die Stute zu,

Ich verstehe dich, bitte, glaube mir. Ich habe gesehen, was du gesehen hast, gefühlt was du gefühlt hast, bitte,...
Sie wusste, dass nicht mehr zu sagen war. Rain blieb stehen und vermied jeglichen Blickkontakt, um sie nur ja nicht zu reizen.
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Beitrag  Escarlata Di Mai 04, 2010 8:02 pm

Escarlata wollte es nicht, aber dennoch hielt die Stute mit ihrem geheimnisvollen Blick den ihren gefangen. Fassungslos schüttelte sie den Kopf, konnte schier nicht begreifen, was sich vor ihren Augen abspielte. Wut spiegelte sich in ihren Augen wider, verdeckte die Angst, die sich dahinter verbarg, wie ein Schleier, ließ keine Schimmer davon durchkommen, auch nicht die Tränen, die kamen und einfach nicht gehen wollten.

"Wie kannst du so etwas behaupten... Du hast keine Ahnung. Wann hast du jemals Leid erfahren? Die Indianer, sie waren nett zu euch, verhätschelten euch und brachten euch um euren Willen. Sicher, du meinst wahrscheinlich, ich wäre diejenige, deren Stolz und Wille gebrochen ist, aber das stimmt nicht. Die Zeit bei den Menschen hat mich stärker gemacht, verändert, aber immerhin bin ich nicht so gutgläubig und naiv wie du es bist. Du kannst nicht wissen, was ich fühlte, was ich sah. Lüge nicht, es wäre dein Untergang."

Sie starrte sie an, ohne jedes Gefühl in ihrem Blick, obwohl in ihr innerlich ein Gefühlschaos tobte. Sie konnte es nicht wissen, sie durfte nicht! Niemand sollte herausfinden, was sie so verändert hatte, niemand sollte die Vergangenheit zu erneutem Leben erwecken. Niemand, auch nicht sie!
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Beitrag  Rain Di Mai 04, 2010 8:20 pm

Du hast ja recht, ich werde nie genau wissen wie es dir damals erging, was genau dir damals geschah,
ich kann nur versuchen, dich zu verstehen. Und das tue ich, so gut es geht. Es tut mir so leid für dich,
was du durchmachen musstest, muss schrecklich gewesen sein. Aber auch mein Leben war nicht ganz so wundervoll wie du dir das vorstellst. Ich musste zusehen wie die Menschen unser Dorf überrannten mit mit ihren modernen Waffen. Eine ihrer Feuerpistolen traf mich an der Schulter, und als dies überstanden war, musste ich meinen besten Freund verlassen, aber ich habe ganz neu angefangen. Ich habe einen Partner den ich liebe und der mich liebt und wir werden bald ein Fohlen bekommen.


Glücklich sah Rain zu ihrem Partner und musterte dann die Stute erneut. Sie versuchte verständnissvoll zu lächeln,
doch es schlichen sich immer wieder Tränen in ihre schönen Augen
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Beitrag  Spirit Do Mai 06, 2010 5:21 pm

Liebevoll rieb Spirit sein haupt an Rain. Er hatte solche Angst um sie gehabt und nun wo sie sagte, Escarlata wäre in dem Angriff verwickelt gewesen, erlebte Spirit die Szene innerlich nach, doch er konnte sich nicht an sie errinnern, er hatte sich viel zu viel auf Rain konzentriert.

Also, Escarlata. Wenn du dich beschließt, dein unwürdevolles benehmen abzulegen, werde ich das auch tun, und du könntest bei uns bleiben, aber dazu müssen wir uns eben verstehen.

Er schenkte ihr einen bedeutenden Blick.
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Beitrag  Escarlata Do Mai 06, 2010 8:01 pm

Die Worte der Stute berührten Escarlata keineswegs, aber immerhin milderte Rain den Zorn, der immer wieder in ihr aufloderte. Wenigstens war sie wieder in der Verfassung, zuhören zu können, denn ansonsten wäre weitaus Schrecklicheres geschehen. Als Spirit das Wort ergriff, fuhr sie wild herum und funkelte ihn an. Ihm vertraute sie nicht, und seine Worte, sie sollte ihr unangebrachtes Benehmen ablegen, erregten ihre Aufmerksamkeit, leider damit aber auch ihre erneute Rage, die sich anbahnte. Noch war sie ruhig, aber das war die sogenannte Ruhe vor dem Sturm. Sie schnaubte aufbrausend, versteckte ihre Aufgeregtheit aber absichtlich. Nein, sie würde den Leithengst in Sicherheit wiegen. Würde sie eben so tun, als hätte sie sich geändert. Sie blickte starr in die Augen des Hengstes, ließ sich keine erboste, oder beleidigte Mimik oder Reaktion anmerken. Etwas in ihr schrie laut, sie solle ihn gefälligst angreifen, sodass er seine Worte bereuen wurde, doch sie riss sich am Riemen. Nein, sie würde schauspielern, ihm ihre "Besserung" vormachen, als würde sie ab sofort das brave Engelchen sein, ohne jegliche Sünden. Innerlich bäumte sie sich auf, steigerte sich wieder einmal in eine Vorstellung hinein, die nur sie sehen konnte. Ein paar perfekt gezielte Huftritte, oh ja, sie sah den zuckenden Körper Spirits unter ihren Hufen, wie er erbärmlich um seinen Tod bettelte und sie, sie stand über ihm, blickte erhaben auf ihn hinab, eine Rachegöttin auf Erden. Nein, so leicht würde sie es ihm nicht machen. Doch was hielt sie eigentlich hier? Was verleitete sie dazu, bei dem verhassten Hengst und seiner Partnerin zu bleiben? Rain... Etwas in ihrem Blick, etwas in ihren Worten hatte sie berührt. Hatte es berührt. Das Gewissen in ihr. Auch sie hatte eins. Man sagte, Mörder hätten kein Gewissen und wären skrupellos, aber das stimmte nicht. Mörder konnten es nur erfolgreich ignorieren, bis jemand kam, und ihnen zeigte, was sie falsch gemacht hatten. Die Leitstute, sie wusste nicht, was sie mit ihren Worten angerichtet hatte, unmöglich konnte jemand auch nur erahnen, was sich in ihr abspielte. War sie verrückt? Gewiss nicht. Aber... ihre Persönlichkeit war teilweise doch gespalten. Aber verrückt? Nein, verrückt war sie nicht. Eher hin und her gerissen zwischen Gut und Böse. Licht und Schatten. Yin und Yang. Sie runzelte verwirrt die Stirn. Normalerweise kamen ihr solche Gedanken nicht in den Sinn. Was war mit ihr los? Sie musste diese Tatsache schleunigst ändern, und dafür musste sie Rain einschüchtern, bevor diese noch mehr über ihre Vergangenheit herausfand. Wie gerne wäre sie noch einmal an diesem Ort. Die Zelte, die Schüsse, die toten Indianer und ihre Pferde... Sie war wahrlich kein Unschuldsengel. Viele Pferde hatte sie auf dem Gewissen, sie und ihr Offizier, den sie dann abgeworfen hatte, als sie, oder ein kleiner, restlicher Teil von der alten Escarlata, erkannt hatte, was sie getan hatte. Aber die Einsamkeit hatte sie wieder zu dem werden lassen, was sie einst, seit der Zeit bei den Menschen gewesen war. Ihr Blick bohrte sich in den des Hengstes, aber sie rang sich hasserfüllt ein halbwegs überzeugendes Nicken ab.

"Natürlich, Hengst."
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Beitrag  Gast So Mai 09, 2010 7:31 am

Shitan hatte einige Zeit stumm in der Nähe gestanden. Er verstand nicht, was dort abging. Aber er wollte helfen. Er galoppierte langsam an und seine lange, schwarze Mähne wehte im Wind. Der Hals des Hengstes war stolz gebogen und die großen Hufe donnerten hart auf dem Boden.
Er hielt neben der Rappstute - eine kleine Schönheit. Aber irgendwas in seinem Inneren sagte ihm: Pass auf, sie ist anders als sie zu sein scheint!
"Seid gegrüßt, Pferde dieses Gebiets. Ich komme in Frieden und würde mich gern dieser Herde anschließen, falls es eine solche ist, die hier zusammenkommt."
Seine Stimme war dunkel, ein tiefes Grollen in seiner Brust. Seine Worte waren gewählt und höflich, so wie er war. Er konnte nicht anders. Es hieß, alle Hengste seien Bastarde, aber Ausnahmen bestätigten nunmal die Regeln und Shitan war so eine Ausnahme.

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